Testbericht von Michael Hasenberg:
"(...) Als Liebhaber von kleinen agilen Stadtrollern, wie beispielsweise dem Boardy, wartete ich gespannt auf den neuen bzw. wiederaufgelegten und verbesserten Tiny und er enttäuschte nicht! Gleich nach dem ersten Aufsteigen ist es da, dieses Lächeln, aufgrund der erfrischenden Agilität und zügigen Beschleunigung wie kaum bei einem anderen Roller. Der Tiny wirkt auf den ersten Blick wie die Kinderausgabe des Mastr mit 16 Zoll Rädern. Im Grunde wurden beim Tiny nur die Räder auf 12 Zoll geschrumpft und der Rahmen entsprechend angepasst. Der Radstand verkürzte sich dadurch nur um 7 cm, die Gesamtlänge aber um ganze 19 cm, was den Tiny um einiges kompakter als den Mastr macht. Ein großer Vorteil, wenn man ihn in Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln ungefaltet einsetzt.

(...) Die Ergonomie auf dem Tiny ist fast wie bei einem großen Roller. Die Körperhaltung kann natürlich nicht für alle Menschen aufgrund der Kompaktheit gleich gut sein, aber mit meinen 180 cm passte er mir perfekt. Die Beine können gut hochgeschwungen werden und der Lenker ist ausreichend breit. So sind auch schnelle und längere Ausfahrten ermüdungsarm möglich. Dazu trägt natürlich bei, dass das Trittbrett nur etwa 6,5 cm hoch ist. Aufgrund des kurzen Radstands, setzt der Tiny trotzdem wenig auf, insbesondere bei Wurzelaufbrüchen auf Gehwegen.

(...) Das Fahrgefühl des Boardy stufe ich beim Spaßfaktor noch ein bisschen höher als beim Tiny ein, dafür eignet sich der Tiny für längere Fahrten aufgrund seiner guten Ergonomie und dem ruhigeren Lauf besser. Und wer oft in hügeligem Gelände fährt, dem sei ganz klar der Tiny, mit seinen beiden gut zupackenden Shimano-Bremsen, empfohlen. (...)"